Aufgaben und Ziele der IG Fjordpferd
Entstehung der Interessengemeinschaft Fjordpferd e.V.
Nach dem Aufschwung, den das Fjordpferd in den 50er und 60er Jahren zu verzeichnen hatte, war in einzelnen Regionen bereits gegen Ende der 60er Jahre der Bedarf an Fjordpferden in den bisherigen Einsatzbereichen in der Land- und Forstwirtschaft merklich zurückgegangen.
Eine in ihrem Ausmaß kaum vorstellbare Mechanisierung in den Betrieben hatte diese Entwicklung ausgelöst und begünstigt. Das Fjordpferd hatte seinen Status als Wirtschaftsfaktor verloren. Die Zuchtbestandszahlen - gerade in den traditionellen Hochzuchtgebieten wie Weser-Ems, Hannover und Rheinland-Nassau - schrumpften zum Teil ganz erheblich zusammen.
Vor diesem Hintergrund sind die ersten Schritte zur Konstituierung einer bundesweiten Interessengemeinschaft für das Fjordpferd im Jahre 1974 zu sehen. Ziel war es, in einer Interessengemeinschaft alle am Fjordpferd interessierten Gruppen zusammenzuschließen. Einmal den überwiegend in den ländlichen Gebieten ansässigen Züchter, der seit langem mit dieser Rasse vertraut ist, zum anderen den vorwiegend in den städtischen Umgebung lebenden, wohl größtenteils neueren Anhänger dieser Rasse.
Aufgaben heute
Eines der Ziele der Gemeinschaft ist die Werbung für das Fjordpferd verbunden mit der Förderung des Freizeitreitens, wobei - neben der bekannt guten Eignung als Familien-Freizeitpferd - heute auch die Fähigkeit dieser Rasse als sportliches Reit- und Fahrpferd herausgestellt werden sollten.
Ein breites Betätigungsfeld sieht die Gemeinschaft auch im Bereich der Zucht. Sie versteht sich dabei bisher jedoch nicht etwa als Konkurrenz zu den bestehenden Verbänden, sondern vielmehr als förderndes Element zur Ergänzung züchterischer Betreuung. Dazu gibt es eine enge nationale und internationale Zusammenarbeit mit Zuchtverbänden der FN und Fjord Horse International.
Die Vereinigung entwickelte sich im Laufe der vergangenen Jahre zu einer Gemeinschaft, die heute über 1.600 Mitglieder zählt.
Auch etliche Fjordpferdefreunde aus den europäischen Nachbarländern haben sich der IGF angeschlossen.
Von Anfang an wurde bei der IGF Wert darauf gelegt, den Gedanken und Informationsaustausch über alle die Fjordrasse betreffenden Fragen zu fördern. Mit dem von der IGF herausgegebenen Mitteilungsblatt "Das Fjordpferd" werden die Mitglieder vier mal jährlich "rund um`s Fjordpferd" informiert.
Die Regionalgruppen (Baden-Württemberg, Bayern, Hannover, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz-Saar, Schleswig-Holstein / Hamburg, Weser-Ems, Nord-Ost (BB + MV), Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) und die Arbeitsgruppen bilden den Unterbau der Gemeinschaft.